BIM-Kochkurs vom 10.11.2017
Das Bauprojekt besteht aus zwei Teilprojekten, da die Pfeiler und die Rampe separat erbaut wurden. Die Firma Max Bögl errichtete die Pfeiler für die Rampe.
1. Arbeitsvorbereitung
Durch die Zusammenarbeit von mehreren Projektbeteiligten sind komplizierte Bauvorhaben effizienter zu verwirklichen. Das Schalungsmodell wurde in diesem Beispiel von der Firma Peri zur Verfügung gestellt und der Pfeiler wurde von der Firma SSF erzeugt. Dies hilft bei der Arbeitsvorbereitung der Baustelle. Durch das BIM-Modell werden von Beginn an wichtige Fragen geklärt.
- Wie sieht die Kletterschalung aus?
- Wo sind die Arbeitsebenen?
- Wo sind die Gerüste?
- Wie soll der Zugang für das Personal der Kletterschalung aussehen?
- Wie geschieht die Realisierung Vorort?
Die Schwierigkeit bestand darin eine Vorschubrüstung in 60 m Höhe mit einem Steilhang von 25-30 ° aufzubauen. Zusätzlich waren folgende Baustellenbedingungen zu beachten. Das Projekt befindet sich mitten im Naturschutzgebiet, es hat keine Andienfläche und die Baustraßen von Pfeiler zu Pfeiler betragen 4 km.
Jeder Arbeitsschritt wurde durch das BIM-Modell visualisiert. Es wurde festgestellt, wie der Schalsatz eingebaut werden musste oder wo die Mitarbeiter stehen mussten, um das Material entgegen zu nehmen
Vor allem wurden durch das BIM-Modell die Probleme aufgewiesen, wie z. B. dass der Treppenturm im Weg stand, wenn die Kletterschalung aufgebaut wird.
Abbildung: (Quelle: Max Bögl, BIM-basierte Arbeitsvorbereitung, Alexander Kropp)
2. Kollisionsprüfung
Durch die 4D-Kollisonsprüfungen (terminplanabhängige Kollisionsprüfung) werden die parallel laufenden Projekte, in diesem Fall Brückenpfeiler und Rampe, verwirklicht.
Hier war es sehr wichtig, dass die Kollisionsprüfung während des Bauverfahrens durchgeführt wird, um Kollisionen wie den Verbau mit dem Bauteil des zweiten Projekts zu verhindern.
Abbildung: (Quelle: Max Bögl, BIM-basierte Kollisionsprüfung, Alexander Kropp)
3. BIM-basierte Digitalisierung
Mit Hilfe der 4D-Visualisierung werden die Prognose und der Projektstatus abgeleitet. Monatliche Leistungsmeldungen sind einfacher umzusetzen. Zusätzlich wird der Bauablauf visualisiert und die komplette Ansicht des Projekts aufgezeigt.
Abbildung: (Quelle: Max Bögl, BIM-basierte Digitalisierung, Alexander Kropp)
4. Fertigungsdaten
Des Weiteren ist das BIM-Modell eine Schnittstelle für die Fertigung. Aus dem 3D-Modell werden Werkstattpläne erzeugt und Zuschnitte oder Bohrungen automatisch abgeleitet. Dieses Vorgehen fördert nicht nur das Zeitmanagement, sondern auch die Qualität der Bauteile. Mit der Visualisierung der 3D-Bauteile ist das Verständnis des Bauteils schneller gegeben.
Abbildung: (Quelle: Max Bögl, Fertigungsdaten, Alexander Kropp)
5. Informationsbereitstellung
Die Informationsbereitstellung auf der Baustelle funktioniert durch Cloud-basierte Systeme. Das Programm verlinkt alle zugehörigen Dokumente und Informationen an die Bauteile, dadurch kann das System z.B. alle 12 Stunden die aktuellen Pläne runterladen und direkt an das Modell verlinken.
Abbildung: (Quelle: Max Bögl, Informationsbereitstellung, Alexander Kropp)
Alle Informationen und Bilder wurden von Dipl. Ing. Alexander Kropp zur Verfügung gestellt.
Quelle: BIM-Kochkurs-Seminar 10.11.2017
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